Erfahrungsbericht Christine

 

In einer der extremsten Situationen meines Lebens wurde mir über ärztlichen Rat ans Herz gelegt, eine Aufstellung zu machen. Ich war, im Nachhinein betrachtet, mehr als hilfesuchend. Ich fühlte mich in einem Lebensrad gefangen, ohne zu wissen, dass ich mich da rausnehmen und etwas ändern musste.


Rausnehmen – Perspektiven/Einstellungen verändern - den richtigen Platz einnehmen, wobei sich das Leben/der Alltag in einer stetigen Metamorphose befindet. Das passiert, für mein Dafürhalten, in einer Familienaufstellung.
Ich bin völlig naiv, unvoreingenommen an das Thema Familienaufstellung herangegangen. Dementsprechend groß war das Glücksgefühl nach jeder bisherigen Sitzung. Ich fühlte sowohl mich als die Personen, mit denen ich in einem stetigen Wechselspiel stehe, verstanden. Das ist für mich sehr beeindruckend.


Es gibt so viele Momente – Schlüsselmomente – die mich geöffnet haben, wobei ich gerade, oder noch immer, in großer Arbeit mit meinem ICH stehe. Es liegt noch ein weiter Weg vor mir. Ich gestehe mir ein, dass ich das Erarbeitete noch nicht vollständig umgesetzt habe.


Durch das Familienstellen hat man die Möglichkeit, mit Unterstützung eines erfahrenen Therapeuten, Dinge zu erkennen, Mitmenschen zu verstehen, sich selbst besser wahrzunehmen. Ich fühle mich in Bewegung. Es fließt. Ich atme. Ich öffne mich. Ich lerne. Und ich bin noch lange nicht fertig.


Irgendwann wird es wieder ruhiger werden, dann benötige ich nicht mehr die Hilfe von außen. Im Moment ist es ein wichtiges Instrument, das mir hilft meinen Alltag zu meistern.


Aber das Familienstellen muss absolut nicht nur in schwierigen Situationen gemacht werden. Jetzt, nach meiner gesammelten Erfahrung, kann ich sagen, dass es jedem gut tut, der mehr in sich selbst horchen möchte – der mehr über sich selbst wissen möchte.


Mein Schlusswort lautet: DANKE