Erfahrungsbericht Katharina

Katharina, 45 Jahre, keine Kinder

Ich kam in den Freiraum durch eine Freundin. Ich leide seit ich denken kann unter Depressionen, genauso wie meine Familie auch. Ich habe sehr viele Stunden in der Psychotherapie verbracht und mit Medikamenten meine Erfahrungen gemacht. Doch es war wie aussichtslos. Ich fühlte mich wie in einer Wolke, nicht ganz da, und versuchte zu überleben.


Ich buchte eine Einzelsitzung bei Angela, war mir aber sehr unsicher, ob dieser Versuch wieder ein weiterer Versuch ohne Erfolg bleiben würde. Ich fühlte mich im Freiraum gleich geborgen und gut aufgehoben. Ich bekam einen Tee, und es war eine sehr stimmige Atmosphäre zwischen Angela und mir. Sie nahm sich Zeit für mich, und ich hatte das Gefühl, dass sie mich in ihr Herz nahm, so wie ich jetzt war: schlecht drauf und depressiv. Sie nahm mich so, wie ich gerade war und versuchte nicht, mich anders haben zu wollen. Ich glaube, dass dieser Punkt für mich sehr entscheidend war. Sie sagte: „Wir versuchen es einfach. Schau mal, ob du was damit machen kannst.“ Damit war der ganze Druck draußen. Wir trafen uns alle drei Wochen und machten verschiedene Übungen, Aufstellungen, Meditationen und auch Körperarbeit. Für zu Hause bekam ich gewisse Aufgaben, je nachdem, was ich gerade brauchte.


Ich habe mich Schritt für Schritt zu meinen Eltern hinbewegt. Früher konnte ich sie nicht als meine Eltern akzeptieren, und somit lehnte ich mich selbst und mein Leben ab. Die Ordnungen des Lebens, die im Freiraum gelehrt werden, sind für mich der Weg aus dem Wahnsinn heraus geworden. Mein Leben ist heute mit Leben und Liebe erfüllt. Ich habe es für mich geschafft, durch eine liebevolle, respektvolle Begleitung, die mir nicht mein Schicksal abnimmt, sondern die mich lehrt, dass ich es selbst in der Hand habe.


Und ich brauchte dafür ca. drei Monate. Jetzt komme ich nur noch alle vier bis sechs Wochen zur Körperarbeit, weil es mir gut tut. Durch das Gröbste bin ich durch, und ich fühle mich abgelöst und frei.

 

Danke